Geschichte des Anna-Forcke-Stifts

Geschichte

1883: Im November legten Fräulein von Jeinsen und ich 25,-- Mark, welche bei Fräulein von Campes Hochzeit in unsere Armenbüchse gegeben waren, in die Sparkasse, als erste Einlage zu einem Fond, welche wir sammeln wollen, um unseren Ort dereinst eine Diakonissin zur Krankenpflege zu ermöglichen.

1889: Am 8. September wurde das 700-jährige Jubiläum des Bestehens von Kirche und Kloster festlich begangen. Die alte Zusammengehörigkeit von Dorf und Kloster leuchtete noch einmal hell auf. Sie bestätigte sich auch in einem Geschenk der Gemeinde, indem der Ortsverband uns eine Urkunde überreichte, nach welcher sich die Gemeinde verpflichtet, uns zur Unterhaltung einer "Gemeinde-Diakonie" einen jährlichen Zuschuss von 100,- Mark zu bewilligen.

1892: Das Diakonissenwerk hat sich in diesen Jahren zum Segen der Gemeinde erweitert. Es hat im Herbst 1891 eine zweite Schwester angestellt werden können.

1893: Der Pastor sammelt an einem Baufonds für ein Diakonissenhaus. Ich habe ein Sparkassenbuch für klösterliche Pflegegelder, deren fernstes Ziel ein Freibett in einem demnächstigen Krankenhause ist, zu sammeln angefangen.

1903: Am 8. November wurde unser schönes Diakonissenheim, dessen Bau zum größten Teil aus Spenden und Sammlungen finanziert wurde, eingeweiht.

1904: Unser Krankenhaus hat in diesem Jahre einige wenige kranke vorübergehend aufgenommen. Zwei Typhuskranke sind darin gestorben. An den Missionsabenden beteiligt sich der Konvent rege, der Pastor hält Vorträge über die Missionsarbeit unter den Heiden, dabei stricken wir für die Mission.

1905: Das Diakonissenheim ist kaum leer gewesen in diesem Jahre von Kranken. Die beiden Schwestern haben sehr viel zu leisten, an segbringender Pflege.

1953: Das Diakonissenheim wird in das Altersheim "Marienstift" umgewandelt. (Zusammengestellt nach geschichtlichen Arbeiten von Herrn Pastor Thomas Engelbrecht.)

1954: Erster Erweiterungsbau des Hauses, Anbau von 6 Zimmern

1975: Errichtung der Haus- und Familienpflege, Umbau des sogenannten Bettensaales zu Einzel- und Doppelzimmern.

1994: Erweiterungsbau, Ausbau und Modernisierung. Ausweitung auf 38 Heimplätze, eine Pflegeabteilung befindet sich von jetzt an im Haus.

1995: Der erste Mann zog in´ s Marienstift!

1999: Errichtung des Veranstaltungsraumes und einer Verbindung zwischen Hoppenkamp und Schillerstraße. Schaffung von zwei Wohnungen des betreuten Wohnens.
Übernahme der Sozialstation Barsinghausen.

2005: Gründung der Diakonie-Sozialstation Barsinghausen-Ronnenberg gGmbH als ambulanter Pflegedienst für Barsinghausen und Ronnenberg.

2009: Im Mai 2009 fanden Umbaumaßnahmen statt wodurch im Marienstift eine Tagespflegeeinrichtung eröffnete.

2010: Beteiligung des Vereins für Gemeindediakonie an der Petrushof gGmbH Barsinghausen.

2012: Jubiläumsfeier zum 111-jährigen Bestehen des Vereins für Gemeindediakonie.

Heute: 40 Heimplätze im Marienstift, 15 Plätze für Gäste der Tagespflege und eine Wohnung für betreutes Wohnen.